Themen: Schwachheit, Segen

zusammengestellt von Rolf Häberle

Schwachheit als Segen

Der Missionsinspektor Ernst Vatter erzählt: "Viele Nächte habe ich am Bett meines kranken Kindes verbracht. Weinend und betend, Gott möge mein Kind gesund machen und die unsäglichen Schmerzen lindern, knie ich vor dem Bettchen. Und es ändert sich nichts. Da bohren dann die Fragen, will Gott nicht helfen? Bete ich nicht genug? Habe ich nicht genug Glauben. Ich weiß von Heilungsgottesdiensten und diesen Aussagen: Du musst nur genug glauben. So knie ich da und bin verzweifelt. Gott ist doch allmächtig!"

Mancher von ihnen kann mitfühlen, wie es ist, wenn man am Ende ist, wenn die Nerven blank liegen, oder wenn die Nerven mit einem durchgehen. Da ist dann nur noch Schwachheit, Verzweiflung, Resignation und gar noch Glaubenszweifel.

Schwachheit als Segen (biblische Beispiele)

·         Jesus lernte am Leiden Gehorsam (Hebräerbrief).

Wie wird Schwachheit zum Segen?

1.      Jesus benutzt häufig Schwache um die Herzen zu erreichen

·         Pfarrer nach Verfolgungszeit: "Dies war die schönste Zeit meines Lebens. Nie sonst habe ich Jesus so direkt erfahren und erlebt."

Wieso ist das so? Dann gehört der Ruhm Gott und nicht mir. Und Gott soll allein die Ehre gehören.

1.      Die Schwachheit macht uns bescheiden und demütig

·         Warum kriegen wir nicht Kraftvorrat? Ist das Knauserei?
– Bewahrung vor menschlicher Eigenmächtigkeit
– nötigt uns, laufend zu Jesus zu kommen. Daraus entwickelt sich eine Beziehung
– hilft von angeborener Selbstherrlichkeit loszukommen.

3. Die Schwachheit macht uns an Gottes Wort orientiert

Philadelphia: "trotz deiner kleinen Kraft hast du doch mein Wort behalten".

Dies war der einzige Reichtum dieser Gemeinde. Dies wurde ihnen zum Segen. Die kleine Kraft führt uns zum Wort Gottes.

4.      Die Schwachheit macht uns zum Zeugnis fähig

Philadelphia: "Du hast meinen Namen nicht verleugnet"

Wer groß sein will, muss auf Menschen achten! Aber: Menschenfurcht führt zum Verzicht! (wegen Ansehen, Sorgen,...)

Wir wollen bescheiden bleiben und alles in Gottes Hände legen.